Ob Waschbecken-, Bidet-, Badewanne-, Dusch- oder Küchenarmatur für die Spüle – der Aufbau und die Funktionsweise der Wasserspender unterscheiden sich in der Regel nur minimal. Allgemein gesprochen ist ein Wasserhahn ein Ventil, das mit Hilfe des Wasserdrucks aus der Leitung nur in eine Richtung funktioniert. Das Öffnen dieses Einwegventils kann je nach Armaturentyp sowohl mechanisch, mittels einfacher Drehbewegung am Hahn, Hebel oder Thermostat oder elektronisch über einen Sensor ausgelöst werden. Mischtypen mit beiden Auslösefunktionen sind besonders in der Küche gefragt, denn hier hat der Nutzer häufig keine Hand für die Bedienung frei.
Mit unterschiedlichen Strahlreglern, auch Diffusor oder Perlator genannt, kann zudem die Strahlhärte und -richtung sowie die Durchflussmenge des Wassers individuell eingestellt werden. Passende Dichtungen sichern den Wasserhahn gegen ungewollten Wasserverlust ab. Tropfende Hähne sollten daher schnellstmöglich repariert oder getauscht werden, um damit verbundene zusätzliche Wasserkosten sowie Kalkflecken zu vermeiden und Wasser zu sparen.
Alle in Deutschland angebotenen Armaturen sind einer Reihe nationaler und internationaler Normen und Vorschriften unterworfen. So gibt es beispielsweise konkrete Anforderungen an den Lärmschutz eines Wasserhahns. Für Mehrfamilien- oder Krankenhäuser werden diese etwa in der DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) geregelt. Armaturen werden generell in zwei Geräuschklassen eingeteilt: Geräuschklasse I (? 20 dB) entspricht der Lautstärke des eigenen Atemgeräuschs, während die Geräuschklassen II (? 30 dB) mit dem Geräuschpegel eines PC-Lüfters vergleichbar ist. Zusätzlich gibt es zahlreiche Produktzertifizierungen und Qualitätsnachweise die Hersteller auf freiwilliger Basis erlangen können. Damit die Sicherheit und Qualität einer Armatur stimmt, sollte der Kunde auf entsprechende Zertifikate oder Prüfsiegel wie etwa das DVGW-Prüfzeichen oder das TÜV-Zertifikat achten. Die Geräuschklasse ist am Geräuschprüfzeichen P-IX ablesbar: beispielsweise P-IX 8049/IB mit der Geräuschklasse I und der Durchflussklasse B.
Die Auswahl an Armaturen ist nahezu unbegrenzt.
Armaturen unterscheiden sich nach ihrem Einsatzbereich, der Funktionalität und der Montageart.
Einhandmischer erlauben schnelle Temperatur- und Mengenwahl über ein einziges Bedienelement und mit einer Hand. Die andere Hand bleibt frei, um die Wunschtemperatur des Wassers am Auslauf zu prüfen. Typische Einsatzgebiete des Einhebelmischers: Waschtisch, Dusche und Wanne.
Zweigriffarmaturen haben getrennte Ventile für Kalt- und Warmwasser. Diese Armaturen sind beliebt wegen ihrer typischen Retro-Ästhetik und weil sie an manchen Einsatzorten durchaus Vorteile bieten. Ein Wannenbad lässt sich damit beispielsweise ohne große Wärmeverluste heiß auffüllen – und dann kalt abmischen. Typische Einsatzgebiete: Retro-Bad, Wanne, Waschtisch.
FreiRaum im Bad. Viele Menschen nutzen den Waschtisch nicht nur dazu, sich die Hände zu waschen. Viele KLUDI Armaturen bieten deshalb mehr: Das FreiRaum-Konzept erlaubt dank ausladender Ausläufe und einer Vielzahl an hohen und Auslaufformen, das einfache Befüllen von Gießkannen, Eimern oder Vasen und das komfortable Haare waschen im Waschbecken. Die Modelle mit schwenkbarem Auslauf garantieren sogar, dass die Armatur Ihnen nie im Weg ist.
Bei dieser Armaturenart können Sie zwischen zwei Varianten wählen: Aufputz und Unterputz. Wenn Sie sich für die Unterputzvariante entscheiden sollten, empfiehlt KLUDI den Einsatz der KLUDI FLEXX.BOXX da diese Montageart zwingend einen Unterputzkörper benötigt. KLUDI hat eine Vielzahl an Armaturenvarianten sowohl für den Waschtisch als auch für die Dusch und Wanne im Angebot.
Elektronik-Armaturen kommen im Bad typischerweise am Waschtisch zum Einsatz. Ein Infrarot-Auge erlaubt das berührungslose Einschalten des Wassers. Diese Armaturen sind spezialisiert auf Hygiene und kommen aus dem öffentlichen Bereich, machen aber gerade auch im Gäste- oder viel genutzten Privatbad eine gute Figur. Durch die kontaktlose Bedienung sind sie sehr reinigungsfreundlich, weil man sie nicht mit nassen Händen schließen muss. Typisches Einsatzgebiet: Waschtisch.
Thermostate sind die Komfortmeister unter den Mischern: Die Temperatur wird auf einer Skala voreingestellt. Aus dem Auslauf kommt exakt temperiertes Wasser. Das funktioniert dank eines speziellen Thermoelements und ist deshalb immer funktionssicher. Temperaturschwankungen im Hausleitungsnetz gleicht das schnell reagierende Mischelement aus, ohne dass es der Nutzer bemerkt. Thermostate haben einen Verbrühschutz, eine Heißwassersperre, die bewusst ausgeschaltet werden muss. Das ist ein wichtiges Sicherheitsargument in Haushalten mit Kindern. Typisches Einsatzgebiet: Dusche.
Bei Unterputzarmaturen sind die Armaturengrundkörper – also die Funktionselemente der Armatur – in der Wand eingebaut, die Bedienelemente werden davor montiert. Die Wirkung dieser Unterputz-Lösungen ist ästhetisch und hochwertig. Dank der KLUDI FLEXX.BOXX sind solche Armaturen in der Praxis sehr sicher, obwohl die Technik in der Wand verschwindet. Wer eine FLEXX.BOXX eingebaut hat, kann auch nachträglich Funktion und Design seiner Armatur wechseln: statt eines Einhebelmischers also auf einen Thermostaten umsatteln oder eine andere Designlinie wählen.
Typische Einsatzgebiete: Dusche und Wanne.
Es gibt sehr viele Waschtische auf dieser Welt und es gibt sehr viele Armaturen, die nicht automatisch zu diesen Waschtischen passen. Wie kann man sicherstellen, dass die Armatur den Wasserstrahl dorthin lenkt, wo es am wenigsten spritzt?
Dank KLUDI ist das ganz einfach: Der Strahlformer s-pointer lässt sich mit einem Fingerdruck exakt justieren – wenn die Armatur montiert ist, kann individuell bestimmt werden, wohin der Strahl gelenkt wird!
Viele Menschen nutzen den Waschtisch nicht nur dazu, sich die Hände zu waschen. Viele KLUDI Armaturen bieten deshalb mehr: Das FreiRaum-Konzept erlaubt dank ausladender Ausläufe und einer Vielzahl an hohen und Auslaufformen, das einfache Befüllen von Gießkannen, Eimern oder Vasen und das komfortable Haare waschen im Waschbecken.
Ein ebenso einfaches wie geniales Bedienkonzept für Dusche und Badewanne: Die ergonomischen Tasten starten und stoppen den Wasserfluss auf Knopfdruck, die Temperatur wird am Thermostatgriff vorgewählt. Die mechanischen Drucktasten rasten sanft, aber hörbar ein, werden dabei jedoch nicht in der Armatur versenkt.
So können sie jederzeit erfühlt werden – selbst mit Schaum in den Augen. Die Tasten können sogar nach Kundenwunsch belegt werden und auch zwei Verbraucher, etwa Kopf- und Körperbrause, gleichzeitig schalten. KLUDI PUSH kommt mit runder oder mit quadratischer Rosette im Soft-Edge-Design und ist robust und reinigungsfreundlich.
Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, die Warmwasserbereitung ein bedeutender Energieverbraucher – beides Gründe, sparsam mit dem wertvollen Nass umzugehen.
Mit speziellen Eco-Perlatoren reduziert KLUDI den Wasserverbrauch seiner Armaturen, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Der Wasserstrahl bleibt durch Luftanreicherung in der Optik voll – dennoch wird der Wasserdurchfluss um bis zu 40 Prozent reduziert. Einige KLUDI Einhandmischer bieten die Funktion KLUDI EcoPlus: In Mittelstellung liefern solche Einhebelmischer Kaltwasser. Zum Händewaschen ist das meist ausreichend und Energie in Form von Warmwasser wird gespart.
Wie oft hat man gerade keine Hand frei? Wie oft sind schmutzige Hände zu waschen oder sandiger Salat? Schwierig genug, das Wasser unter diesen Umständen zum Laufen zu bringen, ohne dass hinterher eine Spültischreinigung fällig wird. Die KLUDI Sensortechnik ist der Schlüssel zur berührungslosen Wassernutzung am Spültisch. Sie ist intelligent und vermeidet Fehlauslösungen. Eine Geste im Erfassungsbereich des Sensorauges genügt und das Wasser läuft. Der Strom dazu kommt aus einer handelsüblichen und langlebigen Batterie oder aus dem 230-Volt-Stromnetz. Das ist nicht nur äußerst komfortabel und vermeidet ständiges Reinigen – es beeindruckt auch die Gäste, wenn die Gastgeberin oder der Hobbykoch die Hightech-Armatur wie von Zauberhand steuert.
Eine Küchenzeile unter einem Fenster ist echte Lebensqualität – Fernsicht beim Spülen und Zubereiten inklusive. Bisher stand die Küchenarmatur allerdings häufig im Schwenkraum des Fensterflügels und damit im Weg, wenn hin und wieder das Fenster geöffnet oder geputzt werden soll. Kein Problem dank der einfallsreichen KLUDI Entwickler. Die haben den Bajonettverschluss für die Spültischarmatur erfunden: Herausheben, umlegen – fertig. Damit lässt sich das Fenster ungehindert öffnen.
Wer Töpfe und Pfannen abwaschen will, für den ist eine umstellbare Geschirrbrause ein nützlicher Helfer. Zum Umstellen gibt es einen Wippschalter: Zum Befüllen und Einweichen wird der Volumenstrahl verwendet, zum Anlösen von Speiseresten und Abspülen von Flächen der perlende Brausestrahl.
Flexibilität ist alles – auch bei der Küchenarmatur. Ein herausziehbarer Auslauf erweitert den Radius der Armatur, erleichtert die Reinigung des Spültisches und das Befüllen von Gefäßen, die außerhalb der Spüle stehen oder nicht unter den Auslauf passen. Übrigens kommt bei den herausziehbaren KLUDI Schlauchen nur beste Qualitätsware zum Einsatz und durch ein austariertes System von Gegengewichten gleitet der Schlauch wieder leicht, sicher und aufgeräumt zurück in den Auslauf.
Gasherd abgestellt? Bügeleisen ausgemacht? KLUDI tragt mit dem Multianschluss seinen Teil zu einem ruhigen Reisegewissen bei. Das kleine Ventil am Armaturensockel stellt das Wasser für die Spülmaschine oder die Waschmaschine in der Küche ab – das lästige Hantieren unter dem Spültisch entfällt. So einfach und intelligent lasst sich Komfort definieren: Ein kleiner Dreh und der Urlaub oder der Wochenendtrip beginnt und endet sorgenfrei, denn das Wasser ist abgestellt.
KLUDI bietet in vielen Armaturenserien sogenannte Niederdruck-Varianten an. In Küchen, die weit entfernt von der zentralen Warmwasserbereitung sind, kommt häufig ein Kleinboiler oder ein energiesparender Kompakt- Durchlauferhitzer unter dem Spültisch zum Einsatz. Wenn es sich um ein druckloses Gerät handelt, ist zu dessen Nutzung eine spezielle Armatur erforderlich – eine Niederdruck-Armatur. Der Vorteil der Niederdruck-Lösung: Vor Ort wird bedarfsgerecht warmes Wasser bereitgestellt – die technische Ausstattung ist bewährt und günstig.
Damit KLUDI Küchenarmaturen mit Auszugsbrause oder Auszugsauslauf schnell und sicher montiert werden können, hat KLUDI die Schnellkupplung neu eingeführt. Dabei rastet das Endstück vom Schlauch des Auszugsauslaufs bzw. der Auszugsbrause mit einem Klick auf den passenden Adapter am Armaturenkörper ein
Einhaltung von Maßen
Die Maße einer Markenarmatur sind angepasst an alle gängigen Ergänzungsprodukte wie z. B. Waschtisch, Wanne und Bidet. Damit ist gewährleistet, dass eine Waschtischarmatur schnell und bequem auf einen Waschtisch montiert werden kann oder die Wannenfüll-und Brausearmatur immer eine ausreichende Ausladung für eine komfortable Wannenbefüllung hat.
Anforderung an die Dichtigkeit
Qualitätsarmaturen müssen im täglichen Betrieb einem konstanten Druck von bis zu 10 bar standhalten. In Kurz- und Langzeittests werden Markenarmaturen vom Hersteller auf Dichtigkeit geprüft. Jede ausgelieferte KLUDI Armatur wird einer Prüfung auf Dichtigkeit unterzogen.
Anforderung an das hydraulische Verhalten
Ist der Durchflusswert einer Armatur zu hoch, werden unnötig Ressourcen verschwendet. Ist der Durchflusswert zu gering, kann es zu Komfortbeeinträchtigungen in der Anwendung kommen. Aus diesen Gründen sind genormte Durchflusswerte bei Markenarmaturen eine Selbstverständlichkeit. Anforderung an das mechanische Verschleißverhalten In genormten und selbst entwickelten Prüfverfahren wird z. B. die Langlebigkeit der Funktionseinheit (Kartusche) einer Armatur geprüft. Qualitativ hochwertige Einhandmischer halten demnach 210.000 Auf-/Zu- und Temperaturverstellungen problemlos aus. In der Praxis entspricht der Anwendungszyklus einem Zeitraum von 10 Jahren.
Die Trinkwasserverordnung soll die menschliche Gesundheit vor nachteiligen Einflüssen schützen, die sich aus der Verunreinigung von Wasser ergeben.
Entsprechende Vorschriften gewährleisten eine kontinuierliche Reinheit und Genusstauglichkeit für Trink- und Nutzwasser. Alle Werkstoffe, die mit Wasser in Berührung kommen, haben gewisse hygienische Anforderungen zu erfüllen, um die Reinheit und Genusstauglichkeit des Trinkwassers kontinuierlich zu gewährleisten.
KLUDI setzt ausschließlich Materialien nach Vorgabe der UBA-Liste ein. Hier sind Vorgaben für trinkwasserführende Komponenten definiert. Die Hersteller von Qualitätsprodukten sind für die Einhaltung dieser Vorgaben verantwortlich.
KLUDI minimierte die Legierungsanteile für Blei, Nickel und Arsen. So werden die vorgegebenen Einsatzgrenzen eingehalten. Durch regelmäßige Analysen wird die Qualität der Materialien überwacht und dokumentiert.
Alle nichtmetallischen Werkstoffe, die mit Wasser in Berührung kommen, müssen eine KTW-Zulassung* des Bundesgesundheitsamtes aufweisen. Zusätzlich müssen die Produkte die Prüfvorschriften des Arbeitsblatts W 270 erfüllen: In einer Materialprüfung wird das Produkt auf sein mikrobiologisches Langzeitverhalten untersucht. Hierdurch wird der Nachweis der Unbedenklichkeit der Werkstoffe im Trinkwasser, insbesondere der Biofilmvermeidung**, geleistet.
* KTW-Zulassungen (Kunststoffe im Trinkwasser) sind für alle Schläuche, Dichtungen, Schmierstoffe etc. nachzuweisen. ** Biofilme bestehen aus dünnen Schleimschichten (Mikroorganismen), die vorwiegend in wässrigen Systemen eingebettet sind.
Selbstverständlich werden alle Armaturen in der KLUDI Gruppe nach deutschen, europäischen und internationalen Normen gefertigt. In diesen Normen werden alle Materialien aufgeführt, die bei der Herstellung von wasserführenden Armaturen eingesetzt werden dürfen. Zusätzlich wird durch besondere Verfahren der Bleigehalt in der Oberflache weiter reduziert.
Am 1. Dezember 2013 trat die Änderung der Trinkwasserverordnung in Kraft. Sie gibt eine Grenzwertabsenkung für die Bleimigration ins Trinkwasser auf 10 μg/l an der Entnahmestelle vor. Schon seit Jahren hält KLUDI diesen Grenzwert ein. Regelmäßig werden die unterschiedlichsten Armaturen am Materialprüfungsamt auf Schwermetalllässigkeit untersucht.
Zertifizierung ist nicht gleich Zertifizierung. Die Anforderung an hochwertige Qualitätsarmaturen wird durch eine Reihe von nationalen und internationalen Normen und Vorschriften geregelt. Produktzertifizierungen sind freiwillige Qualitätsnachweise. Hersteller von Markenarmaturen lassen ihre Produkte nach den geltenden Normen durch unabhängige Prüfanstalten nach anerkannten Prüfverfahren testen.
Unsere wichtigsten Zertifizierungen sind:
DVGW
Einer der bedeutendsten Zertifizierungen ist das DVGW-Prüfzeichen. Vergeben wird das Prüfzeichen vom DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches). Produkte werden mit dem DVGW-Prüfzeichen ausgezeichnet, wenn die nachfolgenden Prüfkriterien erfolgreich bestanden sind.
TÜV-Nord Zertifikat
Wir produzieren nach DIN EN ISO 9001:2008 und sind dafür zertifiziert.
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb unserer Qualitäts-Armaturen entsprechend den Anforderungen dieser internationalen Norm. Ein entsprechendes Qualitäts-Managementsystem wurde aufgebaut. Dessen Wirksamkeit wird aufrechterhalten, dokumentiert und laufend optimiert.
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